An dieser Stelle findet Ihr jetzt das Tourtagebuch, welches ich größtenteils während der Tour geschrieben und hochgeladen habe.
Viele Besucher haben regelmäßig mitgelesen und da machte es Sinn, jeweils den aktuellsten Bericht nach oben zu stellen. Für diejenigen, die jetzt erst auf dieses Tagebuch aufmerksam werden, ist es wohl besser von vorne anzufangen. Daher gibt es jetzt alle Berichte in chronologisch aufsteigender Reihenfolge.
Ein Besucher monierte die Zuweisung der Vor- und Zurück-Buttons. Karl, Dir ist damit jetzt auch geholfen ;-)
Ich bin also am Endziel meiner Tour angekommen. Ich bin in Maun, der Safari-Hauptstadt Afrikas. Das Nest ist irgendwie viel zu klein für die ganzen Safari-Touris.
Es ist Samstag. Morgen um eins wird Eddie mich zum Flughafen bringen. Aber dieses Mal wird es kein Rundflug sein. Auch wenn mich dieser Flug noch weiter südlich führt, wird er bereits Teil meiner Rückreise sein. Ich muss nach Joburg, weil dort am Montagabend mein Heimflug losgeht.
Es ist also soweit. Meine Tour ist definitiv vorbei. Auf die Schnelle habe ich keinen Job in Afrika gefunden und meine Erziehung verbietet es mir, ein Gelbfieberattest zu besorgen. Um 14:30 Uhr geht die Avro RJ85 der Air Botswana nach Johannesburg.
Es gibt nochmal zwei Stempel im Reisepass. Das ist aber auch das einzige, was mich am Leben hält. Noch schnell zwei Kippen geraucht und ab durch den Sicherheitscheck. Dort erfahre ich, dass der Flieger noch in Joburg steht und wir zwei Stunden später abfliegen. Na klasse. Der Klo ist out of order, einen Getränkeautomaten gibt es nicht und Rauchen darf man natürlich auch nicht.
Irgendwie ein total blöder Tag. Da ich meinen Flug nur gegen eine Gebühr von 62 US$ hätte umbuchen können, habe ich darauf verzichtet die Einladung von Hannes anzunehmen. Nur ein Tag in Pretoria hätte sich nicht gelohnt. Ich habe daher im Hotel Aviator in Kempton Park in 4 km Entfernung vom O.R. Tambo Intl Airport übernachtet. Die hatten kostenlosen Transfer in beide Richtungen offeriert und das inbegriffene Frühstück war echt gut.
Nun bin ich also in Joburg. Brandgefährlich, wie man mir gesagt hat. Die Touren, die das Hotel anbietet, sind mir zu teuer. Und unternehmungslustig bin ich eh nicht. Das gestrige Abendessen im Hotel war echt nicht schlecht. Ich hatte mir Spare Ribs bestellt und dazu ne Pulle südafrikanischen Rotwein. Aber genießen kann ich nichts mehr. Ich fühle mich wie ein Schwein, das man zur Schlachtbank führt. Ich muss heute noch diesen Kontinent verlassen, ob ich will oder nicht.