Sabine und ich hatten ein geniales Wochenende in Bamberg. Aber alles geht einmal vorbei, und nach unserem Sonntagsfrühstück geht's weiter in Richtung tschechische Hauptstadt. Wir entscheiden uns für die Landstraße und lassen es uns nicht nehmen, einen Zwischenstopp in Karlovy Vary (Karlsbad) einzulegen. Das Kurbad in der Nähe der deutschen Grenze ist die Heimat von Becherovka, dem tschechischen Nationalgetränk. Ein Besuch im gleichnamigen Museum ist da natürlich Pflicht und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, seine Vorräte preisgünstig aufzufüllen.
Vor den Toren Prags passieren wir Krušovice, das durch sein Bier auch in Deutschland eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Uns fehlt die Zeit und so halten wir nur kurz am Shop, ohne die königliche Brauerei (Královský pivovar Krušovice, a. s.) zu besichtigen.
In Prag angekommen, beziehen wir unser Zimmer im Hotel Theatrino. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein altes Theater. Der alte Theatersaal dient heute als Frühstücksraum. Leider entscheiden wir uns gegen einen bewachten Parkplatz und stellen unseren Wagen stattdessen im Anwohnerparken vor dem Hotel ab. Am nächsten Morgen ist die Karre aufgebrochen. Das Navi, unsere Becherovka-Einkäufe und einige andere Sachen fehlen. Gottseidank ist am Wagen kein Schaden entstanden.
Bine konnte ja bei meiner Geburtstagsfahrt nicht dabei sein und hat nun die Deluxe-Version gebucht. Unser erster Ausflug führt uns in den Letna-Park, der gleich hinter dem Sparta-Stadion liegt. Hier stellt sich gleich die Frage: "Ist das nur ein Park oder gibt es hier auch Aussicht?" Die Frage ist leicht zu beantworten. Ja, es gibt nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch einen geilen Biergarten. Nach dem ein oder anderen Bierchen geht's am Metronom vorbei zur Prager Burg.
Viel zu schnell vergeht die Zeit und schon zieht es uns weiter. Wir machen Halt in Kutna Hora (Kuttenberg) und schauen uns dort die Knochenkapelle an.
Lange können wir uns nicht aufhalten, denn unser Tagesziel heißt Tabor. Hier haben wir ein Arrangement im Hotel Nautilus gebucht. Eigentlich soll das Städtchen für uns nur der Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Cesky Krumlov sein. Aber es gefällt uns hier so gut, dass wir spontan entscheiden vor Ort zu bleiben.
Auch die Tage in Tabor verfliegen wie im Flug. Wir fahren wieder zurück nach Prag. Doch bevor wir dort unser Hotel in einer alten Pfarrei beziehen, entführe ich Sabine noch zum Schloss Troja, welches gleich neben dem Prager Zoo liegt, aber nur eingeweihten Prag-Touristen ein Begriff sein dürfte.
Wir genießen die letzten Tage in Böhmen. Hier kommen noch ein paar gesammelte Werke:
Eines steht fest: bis zum nächsten Besuch in Prag wird es nicht ewig dauern. Und auch dann werde ich wieder viele neue Dinge entdecken, von denen ich dann hier berichten werde. Ach so, auf der Rückfahrt haben wir nochmal Halt in Pilsen an der Urquell Brauerei gemacht. Die Gambrinus Brauerei ist gleich daneben.