15 Juni 2008: meine Maschine landet auf dem Athener Flughafen. Mit dem Bus geht's weiter zum Hafen nach Piräus. Bis zum 24. Juni habe ich Zeit. Wohin die Reise geht, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Aber ich bin endlich wieder in Griechenland. Die Fährpläne der Reedereien werden meine Tour bestimmen. Viel Zeit habe ich nicht. Und dennoch werde ich versuchen Inseln anzusteuern, die ich vorher noch nicht besucht habe.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2016, und meine Erinnerungen sind seither einigermaßen verblasst. Es ist kein richtiger taggenauer Reisebericht, wie Ihr ihn vielleicht auf BFWorld gewohnt seid. Aber es sind einfach zu viele Fotos, um sie in einer Galerie anzuzeigen. Das gäbe Probleme mit den Ladezeiten. Daher gibt's zu jeder Insel einen eigenen Artikel, auch wenn ich darüber nicht mehr viel zu schreiben weiß.
Ich wünsche Euch trotzdem viel Spaß!
Pläne habe ich keine, außer, dass ich die erste Fähre nehmen werde, die mich zu einer Insel bringt, die ich zuvor noch nicht besucht habe.
Ein Blick auf die Fahrpläne der Fähren haben es mir verraten: meine erste Insel soll Syros sein.
Wie ich das von Griechenland so gewohnt bin, erwarten mich die Zimmervermieter bereits an der Fähre. Schnell werde ich mich einig. Es geht vom Fährhafen in Ermoupoli auf die andere, westliche Seite nach Galissas. Dort werde ich für die nächsten Tage Quartier beziehen.
Meine Tinos! Warum meine Tinos? So stehts auf den Prospekten des Fremdenverkehrsamtes.
Ich habe den Slogan gerne übernommen. Knappe zwei Jahre zuvor habe ich mich von Nadine getrennt. Natürlich bin ich mit ihr auf den Kykladen unterwegs gewesen. Aber auf Tinos war ich mit ihr nicht. Insofern kommt mir der Slogan ganz recht.
Ihr mögt jetzt vielleicht ekeln: es hat etwas von Loriots Jodeldiplom. Ich habe jetzt etwas eigenes.
Paros liegt an der Hauptroute der Kykladenfähren gegenüber von Naxos. Dementsprechend oft bin ich hier bereits gewesen. Aber irgendwann muss ich ja wieder Richtung Heimat. Da bietet sich eine Insel an, von der man auch gut wieder wegkommt.
Das bekannteste Fotomotiv auf Paros ist natürlich die Windmühle direkt am Fährhafen.
Leider geht der Aufenthalt in Griechenland schon wieder zu Ende. Am nächsten Tag geht mein Flieger Richtung Heimat.
Also verbringe ich noch einen letzten Tag und eine letzte Nacht in Athen. Es ist heiß in der griechischen Hauptstadt. Verdammt heiß. Das Thermometer der Klimaanlage in meinem Hotelzimmer zeigt 42°C. Bevor ich mich auf den Weg zur Stadterkundung mache, stelle ich das Ding auf volle Kanne.