Ich habe mich also entschlossen São Paulo zu verlassen. Mit einem Taxi lasse ich mich zur Rodoviária Tietê fahren. Das ist der größte Busbahnhof in Lateinamerika. Pünktlich um 9:30 Uhr verläßt der Bus Plattform 41 mit Ziel São Sebastião-SP.

Um 13:05 Uhr steige ich am Hafen aus, und eine Fähre steht auch gleich bereit. Einen Ticketschalter sehe ich nicht, also folge ich einfach den anderen Fußgängern. Auch auf der Fähre kassiert auch keiner. Kostenlos, aber nicht umsonst, bin ich also jetzt auf der Ilhabela (die schöne Insel) gelandet. 

Eingenistet habe ich mich für zwei Nächte in der Pousada Vierias. Die Unterkunft habe ich in erster Linie aufgrund ihrer Nähe zum Fähranleger gewählt. Die Lage ist nicht schlecht, das Personal ist freundlich, die sehr gute Bewertung auf booking.com kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Es ist schon relativ einfach gehalten, und draußen gibt es auch keine Sitzgelegenheiten. Das ist insbesondere abends doof, wenn man vielleicht noch mit einem Glas Wein trinken möchte, bevor man ins Bett geht.  

Jedenfalls erscheint mir der Aufenthalt auf der Insel um einiges sicherer zu sein, als in São Paulo. Morgen werde ich mir dann mal meine EOS um den Hals hängen und einige Fotos von der Insel machen. Bislang habe ich nur ein paar schlechte Handyfotos zu zeigen.